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Sommer
Heiße Temperaturen, viele Sonnenstunden, lange Trockenphasen: Im Sommer ist Ihr Rasen oft extremen Bedingungen ausgesetzt. Damit er vital bleibt, haben wir wertvolle Profitipps für Sie.
So gießen Sie Ihren Garten im Sommer richtig
In den Sommermonaten sollten Sie Ihren Rasen mindestens einmal in der Woche gießen. Ideal ist eine Bewässerung von 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter. Das ergibt eine Bodendurchfeuchtung von 15 bis 20 cm. Diese Wassermenge sollte dem Rasen eine Woche ausreichen, es entspricht etwa der Regenmenge eines kräftigen Gewitterschauers.
Wenn es sehr heiß ist, können Sie Ihren Rasen auch ein zweites Mal wässern. Aber es gilt: Besser ein bis zweimal kräftig gießen als mehrmals die Woche nur eine kleine Menge! Durch wenig Wasser wird nur die oberste Bodenschicht mit Feuchtigkeit versorgt. Haben Sie eine automatische Bewässerungsanlage, stellen Sie sie bitte entsprechend ein. Auf diese Weise übersteht Ihr Rasen auch die Hitze im Juli und August.
Sie sollten Ihren Garten gießen, wenn er Wasser benötigt. Auch eine Bewässerung zur Mittagszeit ist möglich. Der Rasen profitiert dann auch noch vom Kühleffekt. Möglicherweise wundern Sie sich jetzt über unsere Empfehlung, weil Sie vom Brennglas-Effekt gehört haben! Dieser besagt, dass man bei starker Sonneneinstrahlung dem Rasen durch das Gießen schaden kann. Das Wasser breche demnach die Sonnenstrahlen und führe auf den Gräsern zu Verbrennungen. Dabei handelt es sich um einen Mythos und er ist völliger Unsinn.
Es gibt keinen Brennglas-Effekt!
Wir vermuten, dass der Mythos auf der Empfehlung beruht, Wasser zu sparen. In der Mittagshitze verdunstet das Wasser und weniger gelangt in den Boden.
Bunte Helfer für die Bewässerung
Wir haben einen Regenkäfer entwickelt, der Sie bei der Rasenpflege unterstützt. Er beregnet Ihren Garten schnell und lässt sich genau einstellen: Je nach Schlauch und Wasserdruck sind in 15 Minuten bis zu 15 Liter Wasser pro Quadratmeter möglich. Der Durchmesser der Beregnung beträgt bis zu 10 Meter.
Richtig düngen und mähen im Sommer
Damit Ihr Rasen den ganzen Sommer gesund und grün bleibt, sollten Sie ihn regelmäßig düngen und mähen. Für einen schönen Rasen sollten Sie viermal im Jahr düngen: Die dritte Düngung ist im Juli fällig. Ideal ist es, wenn Sie Ihren Rasen außerdem einmal in der Woche mähen . Auch hier gilt: Die Schnitthöhe sollte mindestens 3 Zentimeter betragen, besser sind allerdings 3,5 bis 5 Zentimeter. Ist es länger heiß und trocken, können Sie ihn auch ein gutes Stück länger lassen, dann hält sich der Boden länger kühl und es verdunstet nicht so viel Feuchtigkeit.
Pilze im Rasen: Was Sie nun tun sollten
Nach Gewitter und bei hohen Temperaturen entstehen manchmal braune Hutpilze im Rasen. Eigentlich sind sie ein gutes Zeichen: Die Bodenbiologie ist intakt. Allerdings sehen sie nicht besonders schön aus. Was lässt sich also gegen lästige Hutpilze tun? Warten Sie! Sie verschwinden von selbst wieder!
Der Rasen ist vertrocknet? Streichen Sie ihn einfach an!
Sie kommen frisch aus dem Sommerurlaub, doch Ihr Rasen sieht alles andere als vital aus? Er hat braune Flecken, dabei soll er doch für Ihre Gartenparty gut aussehen?
Als erstes sollten Sie ihn natürlich bewässern. Ist es dafür aber zu spät, dann haben wir noch einen ganz speziellen Tipp für Sie: Färben Sie ihn Grün!
Wir haben eine Rasenfarbe, die umweltfreundlich ist und Pflegefehler schnell behebt: Dafür verdünnen Sie den GartenLawnger mit etwas Wasser. Für 100 m² Rasen benötigen Sie etwas einen halben Liter GreenLawnger, den Sie auf 4 Liter Wasser verdünnen sollten. Dann erhält Ihr Rasen eine dunkelgrüne Färbung. Wenn Sie sich eher einen mittelgrünen Rasen wünschen, genügen 0,4 Liter aufgelöst in 8 Liter Wasser.
Mit einer Sprühflasche tragen Sie nun die Farbe auf die vertrockneten Stellen oder auch auf die gesamte Fläche. Keine Sorge: Sobald die Farbe getrocknet ist, färbt sie nicht mehr ab. Die Farbe bleibt erhalten bis die gefärbten Halme herauswachsen – wie beim Haarefärben.
Wenn Ihr Rasen vor dem Färben lang war, dann hält das Grün etwa 10 bis 14 Wochen an. Schneiden Sie Ihren Rasen häufiger, reduziert sich der Zeitraum entsprechend.
Die Farbe ist völlig unschädlich für Rasen und Menschen! Probieren Sie es aus!

Herbst und Winter
Der Rasen braucht genügend Nahrung. Damit er die kalte Jahreszeit gut übersteht, ist es besonders wichtig, ihn im Herbst noch einmal gut zu düngen.
Je satter der Rasen in den Winter geht, desto gesünder ist er im nächsten Jahr.
Düngen Sie Ihren Rasen unbedingt nochmal zum Ende der Gartensaison! Die Pflanzen brauchen auch im Herbst noch einige Wochen Nährstoffe für in ihr aktives Wachstum. Danach, wenn das Laub von den Bäumen fällt, es kälter wird und der Rasen nicht mehr so schnell wächst wie die Wochen zuvor, lagern die Pflanzen die Nährstoffe ein. Je satter der Rasen in die winterliche Ruhephase geht, desto grüner und gesünder wird er im nächsten Frühjahr sein. Der Dünger-Winterspeck beugt zudem Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel Pilzerkrankungen, vor. Deshalb sollte der Rasen auf keinen Fall hungrig durch die Wintermonate gehen.
Einen extra Dünger für den Herbst braucht es nicht
Oft wird empfohlen, im Herbst einen eigenen Dünger mit weniger Stickstoff und dafür mehr Kalium zu verwenden. Diese Empfehlung ist veraltet, sie beruht auf Informationen von vor 50 Jahren. Damals gab es, vor allem beim Deutschen Weidelgras (Lolium perenne), noch keine Zuchtgräser. Inzwischen ist die Zucht so weit fortgeschritten und die Gräser brauchen auch im Herbst, wie in der gesamten Saison, ausreichend Stickstoff. Es schadet der Frostbeständigkeit in keinster Weise. Zudem enthält jeder professionelle Rasendünger genug Kalium, so dass er auch für die Herbstdüngung vollkommen ausreichend ist und die Blätter des Rasens gut gestärkt werden. Deshalb hat die Empfehlung für einen Kali-betonten Dünger im Herbst heutzutage keine Gültigkeit mehr.
So düngen Sie richtig im Herbst
Düngen Sie Ihren Rasen im Oktober mit 100 g Rollrasendünger pro qm, auch wenn Ihr Rasen ursprünglich kein Rollrasen war. Bringen Sie jetzt im Herbst (und im Frühjahr) zusätzlich 50 g Bodenstarter pro qm aus. Beide zusammen sind ein unschlagbares Team. Der Bodenstarter unterstützt den Rollrasendünger, indem er den pH-Wert optimal regelt und die Pflanzen zusätzlich stärkt, indem er deren Zellspannung erhöht. Er enthält Mykorrhiza-Kulturen, die die Rasenwurzel umhüllen und damit deren Oberfläche um das hundertfache vergrößern. Wer längere Zeit ausschließlich Dünger ausgebracht hat, wird merken, dass der Rasen langsamer wächst. Das liegt am pH-Wert, der über die Jahre sinkt. Der Bodenstarter gleicht den pH-Wert aus, somit kann der Dünger wieder optimal wirken und der Rasen wird wieder spürbar fitter und kräftiger.
Das letzte Mal im Jahr gießen und mähen
Wenn der Rasen aufhört zu wachsen – meist ist das gegen Ende Oktober und bei einer Temperatur von ca. 5 Grad Celsius – dann ist der Zeitpunkt für den letzten Mähgang der Saison. Dabei sollten Sie die gewohnte Schnitthöhe beibehalten, das bedeutet, der Rasen sollte weder höher noch tiefer geschnitten werden als sonst. Lassen Sonne und Wärme nach, können Sie auch das Wässern langsam einstellen. Denken Sie daran, Ihre Beregnungs-Anlage rechtzeitig abzustellen. Ist der Rasen zu nass, begünstigt das eventuelles Pilzwachstum. Einzige Ausnahme sind spätsommerliche Wärmeeinbrüche. Dauern diese an, gilt nach wie vor: Einmal pro Woche wässern mit 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter. Damit der Rasen auch in der dunklen Jahreszeit genug Licht und Luft bekommt, ist es wichtig, regelmäßig herunter gefallenes Laub aufzusammeln. Bleibt das Laub liegen, bekommt der Rasen kein Sonnenlicht, wird gelb und anfällig für Pilzinfektionen, insbesondere wenn er im Winter zusätzlich unter einer Schneedecke liegt.
Neuer Rasen im Herbst
Wussten Sie, dass Sie bis zum harten Bodenfrost noch Rollrasen verlegen können? Der neue Rasen wächst während des Winters problemlos an.

Frühling
Vielleicht sieht Ihr Rasen zum Frühjahrsanfang nicht ganz so schön aus, wie Sie sich das vorstellen. Keine Panik! Der Rasen braucht nicht viel, damit er bald wieder satt grün und dicht ist.1. Unrat und braune Flecken entfernen
Durch den Winter ist der Rasen oft sehr feucht und er hat weniger Sonnenlicht erhalten. Dieses Problem löst der Wind im Frühjahr für Sie. Wenn der Rasen also wieder trocken ist, entfernen Sie mit einem Rasenrechen Blätter und sonstigen Unrat. Ziehen Sie den Rechen mit leichtem Druck durch den Rasen und harken Sie braune Flecken vorsichtig aus. Durch das Aufrauen kann der Dünger später besser eindringen. Bei den dunklen Stellen handelt es sich in der Regel um Schneeschimmel.
2. Den Rasen mit Nährstoffen versorgen
Schon bei einer Außentemperatur von 4 Grad plus nimmt der Boden wieder Nährstoffe auf. Wir empfehlen Ihnen für die Frühjahrsdüngung 100g/m² Schwab Rollrasendünger und 50g/m² Schwab Bodenstarter. Innerhalb von 3 bis 4 Wochen wachsen dann braune Winterflecken wieder zu und auch strapazierte Rasenflächen erholen sich rasch. Sollten Kahlstellen bleiben, kontaktieren Sie uns. Durch die organisch-mineralische Düngung mit Stickstoff, Phosphor und Kali wird der Gartenboden nach dem Winter mit allen wichtigen Spurenelementen versorgt – ganz ohne Chemie. Damit wird Ihr Rasen nachhaltig ernährt und mit jeder Düngung fruchtbarer. Falls Sie Staudenbeete, Gehölzflächen, Rosen und Hecken im Garten haben, so können Sie für diese Pflanzen ebenfalls Schwab Rollrasendünger und Bodenstarter in gleicher Dosierung verwenden.
Ganz einfach haben Sie es mit unserem Düngerservice: Wir schicken Ihnen viermal im Jahr zur richtigen Zeit die passende Menge an Dünger.
3. Nicht vertikutieren
Denn Vertikutieren schadet Ihrem Rasen mehr als es nützt. Schließlich soll Ihr Rasen schön und kräftig sein. Mit dem Vertikutieren erreichen Sie allerdings genau das Gegenteil, denn dabei wird durch vertikales Schlitzen der Grasnarbe Rasenfilz entfernt. Je öfter vertikutiert wird, desto stärker wird die Grasnarbe verletzt, Blätter und Wurzeln werden dabei zerstört. Unkraut hat dann auf diesen Flächen wunderbare Chancen und der Rasen wird unansehnlich. Rasenfilz ist im Hausgarten ganz normal und sinnvoll. Hier wird Humus gebildet und hier findet das biologische Leben statt. Das was man als Bodenfruchtbarkeit bezeichnet, wird hier begründet. Deshalb sollte diese aktive Schicht nicht entfernt oder zerstört werden. Warum Greenkeeper den Rasen in Sportstadien dennoch vertikutieren, lesen Sie hier.
4. Wühlmausfalle
Schützen Sie Ihren Garten schon im Frühjahr gegen Wühlmäuse. Sie können natürliche Feinde fördern, um vorbeugend gegen die Wühlmäuse vorzugehen. Oder Sie ziehen kulturtechnische Maßnahmen in Betracht. Die Mäuse können aber auch mit Fallen bekämpft werden. Hier empfehlen wir die hochwertige Schwab Wühlmausfalle.

Was Sie niemals machen sollten: Den Rasen vertikutieren
Auch wenn Ihr Rasen unschöne Flecken oder Moose gebildet haben sollte, greifen Sie nicht zum Vertikutierer. Dadurch wird dem Rasen viel mehr geschadet und Unkraut kann sich stärker ausbreiten. Moos und braune Stellen verschwinden, wenn Sie den Boden ausreichend düngen. Mehr erfahren.
Ein Kalken des Rasens ist in der Regel ebenfalls nicht notwendig. Der Schwab Bodenstarter aktiviert und vitalisiert Ihren Boden, verwenden Sie ihn zwei Mal jährlich. Genaueres über den pH-Wert Ihres Bodens liefert eine Messung mit einem pH-Messgerät. Der ideale pH-Wert für Rasen sollte zwischen 6,8 und 7 liegen. Meist reicht aber schon das Düngen im Frühjahr, um diesen pH-Wert zu erreichen.

Unsinn: Der Brennglas-Effekt
Der Mythos besagt: Bei intensiver Sonneneinstrahlung solle man nicht wässern, denn es würde dem Rasen schaden. Die Wassertröpfchen würden wie kleine Lupen oder Brenngläser wirken, die Sonnenstrahlen bündeln und zu Verbrennungen auf den Gräsern führen.
Alles Unsinn mit dem Brennglas-Effekt. Denn: Wasser verdunstet sehr schnell, damit ist es gar nicht möglich, dass es das Licht bündeln kann. Außerdem hat ein Regentropfen nicht die Form eines Brennglases. Würde man aber sogar davon ausgehen, dass ein Wassertropfen eine ideale Halbkugellinse bildet, dann läge der Brennpunkt hinter dem Blatt. Die Bündelung der Sonnenstrahlen ist damit viel zu schwach, um das Blatt zu verbrennen.
In der Mittagshitze zu gießen, heißt mehr Verdunstung und somit mehr Wasserbrauch. Um zu sparen, wurde empfohlen, zu dieser Zeit nicht zu wässern. Wir vermuten, dass der Mythos Brennglas-Effekt dann daraus entstanden ist.

Veraltet: Extra Herbstdünger
Oft wird immer noch empfohlen, im Herbst einen eigenen Dünger mit weniger Stickstoff und dafür mehr Kalium zu verwenden. Diese Empfehlung ist veraltet, sie beruht auf Informationen von vor 50 Jahren. Damals gab es, vor allem beim Deutschen Weidelgras (Lolium perenne), noch keine Zuchtgräser. Inzwischen ist die Zucht weit fortgeschritten und die Gräser brauchen auch im Herbst, wie in der gesamten Saison, ausreichend Stickstoff. Es schadet der Frostbeständigkeit in keinster Weise. Zudem enthält jeder professionelle Rasendünger genug Kalium, sodass er auch für die Herbstdüngung vollkommen ausreichend ist und die Blätter des Rasens gut gestärkt werden. Deshalb hat die Empfehlung für einen Kali-betonten Dünger im Herbst heutzutage keine Gültigkeit mehr.