Wissen und Entscheidungen

Rasen macht unser Leben schöner. Er bietet vielen Menschen ein zweites Wohnzimmer in der Natur. Damit Sie diese Zeit im Garten noch mehr genießen können, müssen Sie einige Entscheidungen treffen: Welches Saatgut, welcher Dünger, welcher Rollrasen? Wir beantworten Ihre Fragen und liefern Ihnen Wissenswertes rund um den Rasen in Ihrem Garten.

Kleine Düngerkunde

Dünger muss man in der Zusammensetzung und der Wirkungsweise unterscheiden. Wir geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Düngersorten.

Wieso sollte man seinen Rasen düngen?

Der Rasen benötigt Nährstoffe, um vital zu bleiben. Hat er zu wenig, dann bildet er sich zurück und Unkraut kann sich breit machen. Wir empfehlen Ihnen, den Rasen viermal im Jahr zu düngen. Allerdings ist die Menge und Häufigkeit des Düngens auch abhängig von der Variante des Rasens. Manche benötigen viele Nährstoffe, andere kommen mit wenigen Nährstoffen aus.

Welche Dünger gibt es?

In der Regel unterscheidet man drei Typen von Dünger: organischer Dünger, organisch-mineralischer Dünger und rein mineralischer Dünger. Ihre Zusammensetzung ist immer auf dem Etikett angegeben. Die Deklaration bezieht sich auf die Hauptnährstoffe N-P-K (Stickstoff, Phosphor; Kali) sowie Zusatzstoffe wie Mg (Magnesium), S (Schwefel) oder Eisen (FE).

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Als Spezialform gibt es noch mineralische Langzeitdünger und flüssige Dünger. Flüssige Dünger spielen bei der Rasenpflege in der Regel keine Rolle. Sie werden für schnelle Effekte herangezogen werden. Beispielsweise für Fälle, in denen man „schnell mal zaubern“ muss.

Mineralische (gekapselte) Langzeitdünger sorgen eher für eine Grunddüngung, als für eine generelle Ernährung des Rasens. Sie lösen sich auf, wenn die Umwelteinflüsse gut sind. Nicht unbedingt ist das aber der Fall, wenn der Rasen Nährstoffe benötigt.

Wie und wo wird organischer Dünger verwendet?

Organische Dünger wirken nach etwa 4-6 Monaten und geben ihre Nährstoffe langsam ab, da die Grundprodukte erst durch die Bodenorganismen umgesetzt werden müssen. Rein organischer Dünger besteht zum Beispiel aus Treber, Melasse, Knochenmehl, sterilisiertem Hühnerdung oder Hornspäne. Die Dauer der Wirkung beträgt bis zu einem Jahr.

Als Grunddüngung wird er vor allem im Bereich der Beete und im Bereich der Wurzeln neu gepflanzter Bäume, Sträucher und Stauden eingesetzt. Rasenflächen, die rein organisch gedüngt werden, sind in den meisten Fällen latent hungrig und nährstoffarm. Das führt zur Moosbildung.

Wofür eignet sich rein mineralischer Dünger?

Möglicherweise kennen Sie Blaukorn. Er ist der bekannteste mineralische Dünger und wirkt besonders schnell: Nach zwei bis fünf Tagen sehen Sie erste Erfolge, doch die Wirkung ist schon nach zwei bis drei Wochen wieder vorbei. Dieser Dünger ist sehr schnell löslich, kann aber bei Überdosierung zu Verbrennungen in der Rasenfläche führen. Die Wirkung ist sehr schnell, aber auch sehr kurz. Deshalb setzt man ihn hauptsächlich da ein, wo eine extrem schnelle Verbesserung der Grasnarbe innerhalb kurzer Zeit erwünscht ist.

Welche Vorteile bietet organisch-mineralischer Dünger?

Organisch-mineralischer Dünger wirkt sehr schnell durch den mineralischen Anteil, der sofort verfügbar ist. Danach setzt die Wirkung der organischen Bestandteile ein sorgt für eine Langzeitwirkung, die in der Regel acht bis zwölf Wochen beträgt.

Organischer-mineralischer Dünger bietet viele Vorteile: Er ist einfach in der Anwendung, Verbrennungen sind kaum möglich, er wirkt zuverlässig, schnell und hat einen gute Langzeitkomponente. Durch die mitgelieferte Organik wird das Bodenleben anregt. Das sorgt nachhaltig für fruchtbare Böden.

Unsere Empfehlung:

Als nahezu perfekt für fast alle Ansprüche hat sich der organisch-mineralische Dünger herausgestellt.

  • gezieltes Düngen
  • sofort erfolgreich
  • relativ lang anhaltende Wirkung
  • nachhaltige Verbesserung der Bodenbiologie und der Vitalität des Bodens

Mit 3 bis 5 Düngegaben pro Jahr erhalten Sie einen schönen Rasen und verbessern mit jeder Düngung seinen Boden. Die Vitalität des Bodens ist besonders wichtig bei neu bearbeiteten Böden, bei Bodendurchmischungen und neu aufgefüllten Böden, deren Herkunft unbekannt ist. Auch Böden, die aus dem Gleichgewicht gebracht wurden oder traumatisiert sind, zählen dazu.

Wie hoch sollte der pH-Wert des Bodens sein?

Generell sollte der pH-Wert des Bodens für Rasen (gemessen in der Grasnarbe) zwischen 6,8 und 7,2 liegen.

Wie bringt man gestressten Boden wieder ins Gleichgewicht?

Sollte der pH-Wert unter 6,8 liegen, hilft eine „Kalkung“ oder der Einsatz des Schwab Bodenstarters, der gestresste Böden wieder ins Gleichgewicht bringt und gleichzeitig Stickstoff sammelnde Bakterien, sowie Mycorhizza Pilzkulturen enthält, um den Boden nachhaltig zu verbessern. Bei zu hohen pH-Werten kann man mit einer Düngung den pH-Wert senken.

Übrigens: Wussten Sie schon, dass in einer Handvoll gepflegtem Ackerboden mehr Mikroorganismen sind als Menschen auf dieser Welt leben?

Vorteile von Rollrasen

Sie spielen mit dem Gedanken, in Ihrem Garten Rollrasen zu verlegen? Er bietet viele Vorteile, überzeugen Sie sich selbst!

schnell grün

Falls Sie versucht haben, Ihren Rasen selbst anzusäen, mussten Sie sich auf lange Wartezeiten einstellen. Ob der Rasen dann gedeiht, ist allerdings auch fraglich. Mit Rollrasen haben Sie innerhalb weniger Stunden ein sattes Grün im Garten. Da der Rasen nach dem Verlegen sofort nutzbar ist, können Sie noch am selben Tag Ihre Freunde zur Gartenparty einladen oder mit den Kindern auf dem Rasen spielen.

einfach grün

Rollrasen verlegen ist leicht, wenn Sie sich an unsere Tipps halten. Sie brauchen dafür kein Gärtner oder Handwerker sein, das Verlegen schafft jeder. Es geht schnell und ist zu jeder Jahreszeit möglich.

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gesund grün

Wenn Sie sich für einen Schwab Rollrasen entscheiden, dann erhalten Sie von uns einen unkrautfreien, vitalen und gesunden Rollrasen für ein einzigartiges Gartenerlebnis.

sicher grün

Das Risiko der Anzucht tragen wir. Sie können sich dann über ein optimales Produkt freuen.

günstig grün

Ihr neuer Rollrasen hat von Anfang an die beste Qualität und ist sofort nutzbar. Der Pflegeaufwand ist gering und Sie sparen sich mit einem Schwab Rollrasen das mühselige Nacharbeiten.

garantiert grün

Wir arbeiten nach den strengen Vorgaben des Deutschen-Rollrasen-Verbandes. Das garantiert höchste Qualität.

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Ihr neuer Rasen ist ein Umweltkraftwerk. 250 m² Rasen produzieren so viel Sauerstoff wie 10.000 m² Kiefernwald oder so viel, wie eine 4-köpfige Familie pro Jahr zum Atmen benötigt.

Rollrasen oder Ansaat?

Von jetzt auf gleich ist alles Grün

Rollrasen liegt voll im Trend, immer mehr Gartenliebhaber entscheiden sich für Rollrasen und gegen das Säen. Ein großer Vorteil liegt auf der Hand: Wer in seinem Garten Rollrasen verlegt, hat von heute auf morgen eine ansehnliche und sofort begehbare Grünfläche. Man sieht sofort, was man bekommt und ist in der Lage, die Qualität des Rasens hinsichtlich Farbe, Struktur, Narbenqualität, Ebenflächigkeit und Qualität der Verlegung zu beurteilen.

Kurze Lieferzeiten

Rollrasen ist extrem schnell verfügbar. Lieferzeiten von 48 Stunden von der Bestellung bis zur Ankunft des neuen Rasens sind inzwischen Standard. Schnell verlegt, ist die Fläche sofort nutzbar. Anders ist das bei der Ansaat: Wer sät, der muss sehr geduldig sein. Mindestens acht Wochen kann die Fläche nicht betreten werden, da die Grasnarbe nicht voll belastbar und dicht ist. Außerdem reagiert frisch angesäter Rasen stark auf Trockenheit. Es gibt beim Säen keine Garantie, dass der Rasen auch wirklich wächst.

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Angepasst an sämtliche Bedürfnisse

Früher entschied man sich meist für das Säen, weil das Angebot an Rollrasen gering war. Inzwischen gibt es für jeden Garten den geeigneten Fertigrasen. Vom Spiel- und Gebrauchsrasen, über Zierrasen, Halbschattenrasen, hitze- und trockenheitsverträgliche Rasenarten bis hin zu Sonderqualitäten wie Fairwayrasen oder ordinären Landschaftsrasen ist für jede Anwendung der richtige Rasen dabei. In unserem Sortiment bieten wir auch Wildbumenwiesen und Kräuterrasenvegetationen als Fertigrasen an.

Was tun bei kleinen Flächen?

Wer nur einen kleinen Garten hat, fragt sich vermutlich, ob sich Rollrasen auf dieser Fläche auch wirklich lohnt. Wir können diese Frage klar mit Ja beantworten. Schon lange gibt es keine Aufpreise mehr für kleine Mengen. Egal wie groß die Fläche ist, es gibt die passenden Rollengrößen. Von 40 Zentimeter Breite bis hin zu Großrollen von 220 Zentimeter ist alles erhältlich.

Auch Säen kann sich lohnen

In nahezu allen Fällen ist ein Rollrasen die bessere Alternative, jedoch gibt es auch Situationen in denen eine Kombination aus Rollrasen und Übersaat sinnvoll erscheint oder eine Ansaat unter Umständen die besseren Ergebnisse bringen kann.

Gemeint sind hierbei Extremstandorte, wie moorige, feuchte oder extrem schattige Flächen. Hier kann zwar mit Fertigrasen gearbeitet werden, jedoch ist damit zu rechnen, dass der Rasen schnell seine Narbe verändert, da er nicht für solche Standorte prädestiniert ist. Hier kann eine Übersaat mit Kräutern oder Nischengräsern sinnvoll und erfolgversprechend sein.

Ebenfalls gibt es Pflanzen, die aufgrund ihrer Pfahlwurzel auch in Zukunft nicht als Rollrasen angeboten werden können und somit ebenfalls nur durch eine Ansaat etabliert werden können.

Saatgut

Die Mischung macht’s

Rasensorten enthalten verschiedene Gräserarten und -sorten. Je nach Eigenschaft der Gräser sehen die Rasensorten unterschiedlich aus. Manche Rasen verändern sich mit den Jahren stark und haben kaum noch etwas mit ihrer ursprünglichen Mischung gemein. Dr. agr. Harald Nonn, Leiter der Beratung und Forschung Vegetationstechnik der Eurogreen GmbH, hat hochwertige Rasenmischungen mit einer preisgünstigen Alternative verglichen.

Die Untersuchung

Seine Untersuchung hat er in vier Bereiche unterteilt: Beurteilt wurden die durchschnittliche Wuchshöhe pro Woche, den Mähgutanfall, die Narbendichte, sowie die Veränderungen in der Gräserzusammensetzung.

Zu den Versuchsergebnissen …

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In allen vier Bereichen schnitt die günstige Mischung dramatisch schlechter ab als die hochwertigen Varianten. Interessant: Stark unterschieden hat sich die Narbendichte. Die günstige Mischung war besonders anfällig für das Einwandern von Fremdgräsern in die Grasnarbe. Nach drei Jahren waren nur noch 75 bzw. 60 Prozent der ursprünglich gesäten Gräser vorhanden. Der Rest setzte sich aus zugewanderten Fremdarten wie Poa annua und Poa trivialis zusammen. Darunter litt vor allem die Optik: Der Rasen sah uneinheitlich aus.

Unsere Empfehlung

Es lohnt sich, die Grassamen im Fachhandel zu kaufen und etwas mehr Geld dafür auszugeben, damit man auch langfristig Freude mit seinem Rasen hat.

Wer sich für günstiges Rasensaatgut entscheidet, muss damit rechnen, keine gute Qualität zu erhalten. Schon Laien können den Unterschied deutlich erkennen.

Sandwichbauweise

Mit unserer Methode kann neuer Rollrasen direkt und ohne Bodenvorbereitung auf einen vorhandenen alten Rasen verlegt werden.

Eine Untersuchung der Abteilung Landespflege an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim hat die Ergebnisse unserer eigenen Studien zur Sandwichbauweise bestätigt.

Diese Methode hat keinerlei Nachteile gegenüber der konventionellen Verlegung mit Bodenlockerung. Ganz im Gegenteil: Versuchsparzellen, bei denen der vorhandene Rasen nur abgemäht und mit Rollrasen belegt wurde, präsentierten sich optisch gleichwertig oder sogar besser als herkömmlich verlegter Rasen. Der Altrasen war acht Wochen nach der Verlegung vollständig verschwunden und nur noch als etwas dunklerer Horizont in einer Bodenprobe sichtbar.

Neuansaat und Nachsaat - wie geht man vor?

Sie sollten die hochwertigen Samen trocken lagern und innerhalb eines Jahres aufbrauchen. Gekeimtes Saatgut darf in der Anwachsphase nicht austrocknen! Der Anwendungszeitraum liegt zwischen April und Oktober.

Anwendung bei Neuansaat:

  1. Sie sollten die Rasenfläche fräsen, planieren, vorwalzen und nachplanieren bis sie gleichmäßig trittfest und absolut eben ist.
  2. Bringen Sie die Grunddüngung mit 50 g/m2 Schwab Rollrasendünger und 50 g/m2 Schwab Bodenstarter auf.
  3. Nun können Sie die Schwab Rasensamen mit 20 g/m2 aussäen, leicht einarbeiten und anwalzen.

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Anwendung bei Nachsaat:

  1. Sie sollten die Rasenfläche leicht vertikutieren oder aufrauhen.
  2. Anschließend können Sie die gesamte Fläche mit 20 g/m2 nachsäen und die Rasenfläche abwalzen.
  3. Düngen Sie die Fläche dann mit 100 g/m2 Schwab Rollrasendünger und 50 g/m2 Schwab Bodenstarter.

Haben Sie einen perfekten Rasen?

Jeder Gärtner möchte einen perfekten Rasen. Doch was macht einen perfekten Rasen aus?

Die Meinungen gehen auseinander

Ist ein Englischer Rasen perfekt oder finden Sie einen natürlichen Rasen schöner? Je nach Anspruch an das Grün, ändern sich auch die Meinungen, welcher Rasen ideal ist.

Der Fußballspieler wünscht sich einen Rasen der griffig und scherfest ist. Man darf nicht ausrutschen und der Rasen muss im Zweikampf stabil sein. Schon der Stadionbetreiber hat eine andere Definition für den perfekten Rasen. Er sollte vor allem im Fernsehen möglichst einheitlich aussehen. Bei schlechtem Wetter muss er genügend Wasser abführen können, damit kein Spiel abgesagt werden muss. Andere Anforderungen stellt der Golfspieler: Der Rasen sollte möglichst kurz gemäht sein und eine feine Struktur haben, damit der Ball auch gut rollen kann. Im Reitsport muss der Rasen die enormen Belastungen eines Springturniers oder eines Polospiels gut verkraften können.

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Fragt man Gärtner, die sich um öffentliche Anlagen kümmern, so haben auch sie ihre eigene Meinung zum perfekten Rasen. Für sie ist Mähgut ein Kostenfaktor. Deshalb bevorzugen sie langsam wachsende Sorten, die selten gemäht werden müssen.

Ökologisch denkende Menschen wünschen sich unter Umständen viele Blumen und einen naturnahen Rasen mit Kräutern. Ältere Menschen denken wahrscheinlich an schattenverträgliche Sorten, die in alten, eingewachsenen Gärten gedeihen. Im Bezug auf die Klimaerwärmung ist für vielleicht ein Rasen ideal, der gut mit Hitze und Trockenheit zurecht kommt und wenig Wasser benötigt.

Manche möchten viel Zeit in die Pflege Ihres Rasens stecken, andere haben kaum Zeit für Ihren Garten. Die einen wollen, dass Kinder auf dem Rasen spielen können, für die anderen stehen optische Anreize im Vordergrund.

Wann ist Rasen schön?

Für die meisten Menschen ist ein Rasen dann schön, wenn er frisch gemäht ist, wenn er frei von Unkraut und absolut dicht ist.

Wie mache ich meinen Rasen zu einem perfekten Rasen?

Ihr Grün braucht Nährstoffe, Wasser, Licht, Luft und einen regelmäßigen Schnitt. Je mehr Sie düngen, umso aggressiver ist der Rasen. Er verdrängt Unkraut und sieht vital aus. Wenn er regelmäßig gewässert und so oft wie möglich gemäht wird, dann bleibt er gesund.

Muss ich viel Zeit investieren, um einen perfekten Rasen zu bekommen?

Natürlich ist eine intensive Pflege aufwendig. Doch wir können Sie beruhigen, es kostet weniger Zeit als Sie jetzt vielleicht denken. Wir wollen Ihnen zeigen, dass Sie mit viel Pflege das Maximum an Schönheit herausholen können.

In England hat Rasenpflege Tradition, dort werden die Flächen täglich gemäht und mindestens 5 Mal pro Jahr gedüngt. Dort gibt es Rasen, die mehrere hundert Jahre alt sind und immer noch perfekt aussehen. Na gut, die Engländer, werden Sie sagen, die haben auch Butler und Gärtner. Das stimmt in vielen Fällen, aber um einen normalen, schönen Rasen zu haben, ist dieser enorme Aufwand gar nicht nötig.

Für Ihren Rasen reicht es, wenn Sie einmal in der Woche mähen. Sparen Sie nicht am Dünger! Dreimal Düngen im Jahr ist das Mindeste. Gönnen Sie Ihrem Rasen sogar fünf Runden, dann grenzt er bald sehr nah an Perfektion. Dadurch wächst er schneller und verursacht mehr Mähgut. Das macht zwar Arbeit, aber der aggressiv wachsende Rasen verdrängt und unterdrückt Unkraut. Er kann schnell Beschädigungen kompensieren und hält viel aus.

Die Geschichte des Rasens

Die Geschichte des Gartens geht bis in die Jungsteinzeit zurück (ca. 8000 – 4000 v. Chr.). Um 4000 bis 1000 v. Chr. entwickelten die Ägypter Bewässerungssysteme. Der erste große botanische Garten der Menschheitsgeschichte entstand in der Stadt Babylon und ist heute eines der sieben Weltwunder: Die „Hängenden Gärten der Semiramis“ waren Terrassentreppen. Die Soldaten brachten von ihren Feldzügen fremde Pflanzen mit. Mit einem durchdachten Bewässerungssystem wurden die Gärten mit Wasser versorgt.

Rasentipps sind in der Literatur überliefert

Die alten Griechen und Römer entwickelten die Gärten weiter: Ende des 13. Jahrhunderts tauchte in der Literatur erstmals der Begriff „Rasen“ auf. In seinem Werk „De vegetabilibus“ gab der Theologe Albert Magnus konkrete Tipps zur Pflege von Rasen. Er realisierte den ersten Ziergarten. Dieser hatte nur einen Zweck: Er sollte dem Betrachter gefallen.

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Rasenkultur und Vergnügen

Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert entwickelte sich in den mächtigen europäischen Königreichen eine Garten- und Rasenkultur. Der englische Philosoph, Staatsmann und Wissenschaftler Francis Bacon (1561 – 1626) schrieb damals: „Nichts ist wohltuender für das Auge als grünes, kurzgeschorenes Gras“. Von ihm stammt auch das berühmte Zitat: Gärtnern ist das größte Vergnügen des Menschen. Es ist die schönste Erfindung des menschlichen Geistes.“

Rasen, wie wir ihn heute kennen

1830 erfand Edwin Budding den Rasenmäher; dies war der Durchbruch für den Rasen, wie wir ihn heute kennen.

Psychologie des Rasens

Zieht es Sie auch regelmäßig ins Grüne? Gut so, die Farbe des Rasens wirkt sich nachweislich positiv auf die Gesundheit aus. Sie werden staunen, was hinter der Farbe steckt.

Sicherlich haben Sie das schon selbst erfahren: Die Farbe Grün löst etwas im Körper aus. Kulturhistorisch betrachtet steht Grün für Leben, Hoffnung, Gesundheit, Natur, Fruchtbarkeit und Wachstum. Die Farbe schenkt Freude und Energie. Studien zur Farbpsychologie haben ergeben, dass Grün auch die Kreativität und den Ideenreichtum fördert. Der Geruch von frisch geschnittenem Rasen wirkt außerdem beruhigend und gegen Stress. Deshalb sollten Sie sich so oft wie möglich, in der Natur entspannen.

Studie bestätigt die Wirkung der Farbe Grün

Wer also einen schönen Rasen hat und sich viel im Garten aufhält, sprüht geradezu vor frischen Ideen … Diese Schlussfolgerung wäre vielleicht ein wenig zu weit hergeholt, trotzdem sind die Erkenntnisse der Psychologin Stephanie Lichtenfeld von der Ludwig-Maximilians-Universität München hoch interessant.

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In ihrer Studie testete die Wissenschaftlerin die Kreativität ihrer Probanden. Vor einem Monitor oder an einem Tisch im Labor wurden ihnen stets dieselbe Aufgabe gestellt: Möglichst viele originelle Ideen zu entwickeln, was man mit einer einfachen Blechdose so alles anfangen kann. Und siehe da: Eine Gruppe war immer kreativer als die andere – und zwar diejenige, die vor dem Test kurz mit einem grünen Farbton konfrontiert worden war. Bei den anderen Probanden war es ein blauer, grauer oder roter.

Schlussfolgerung: Offenbar versetzt Grün mehr als andere Farben in einen geistigen Zustand, aus dem neue Ideen leichter entstehen. Stephanie Lichtenfeld erklärt sich das Resultat genau mit den positiven Assoziationen, die von der Farbe Grün bei Menschen geweckt werden. Außerdem könnte die Verbindung zwischen grüner Farbe und dem Schöpfen neuer Ideen gewissermaßen biologisch bedingt sein, vermutet Lichtenfeld. Für Menschen, die in der Savanne lebten, war Grün die Farbe des Lebens. Sie signalisierte stets eine Wasserquelle. In der Nähe zu diesen grünen Oasen konnten die Menschen besser überleben und sich fortpflanzen. „Vielleicht löst die Farbe Grün deshalb ein Signal für geistiges Wachstum aus.“

Die Erkenntnisse der modernen Farbpsychologie und Wissenschaft hatten die Menschen in früheren Epochen natürlich noch nicht. Aber auch sie spürten instinktiv bereits die positiven Wirkungen von Grün als Farbe und „Gefühl“.

Was Rasen leistet

Rasen machen Gärten zu einem zweiten Wohnzimmer. Sie bieten für die ganze Familie Platz für Spiel und Sport. Gerade in Städten ist ein wenig Grün wohltuend. Doch dies ist nicht nur ein subjektives Gefühl, intakte Rasenflächen haben viele umweltrelevante Vorteile, wie amerikanische Studien belegen:

1. Rasen produziert Sauerstoff

Sauerstoff ist für uns lebensnotwendig. Grüne Pflanzen produzieren ihn: 250 m² intakte Rasenfläche sichern in der Wachstumszeit den täglichen Sauerstoffbedarf einer vierköpfigen Familie. Um dieselbe Menge an Sauerstoff auf andere Weise zu erzeugen, benötigt man 1 ha Laubmischwald oder 10 ha Nadelwald.

2. Rasenflächen vermindern den Treibhauseffekt

Rasen absorbiert Luftschadstoffe wie Kohlendioxid und Schwefeldioxid. Er trägt somit aktiv zur Verminderung des Treibhauseffektes bei. Jährlich werden etwa 12 Millionen Tonnen Staub aus der Atmosphäre gebunden. Die Schwebstoffe werden in der Rasennarbe festgehalten und die Luft wird sauberer.

3. Rasen verhindert Bodenerosion und schützt die Gewässer vor Nitrat

Rasenflächen verhindern Bodenerosion und speichern Regenwasser. Außerdem nimmt das dichte Wurzelwerk der Rasengräser Nitrat in großer Menge auf. Auf diese Weise gelangt kein Nitrat ins Grundwasser.

Wussten Sie, dass ein gepflegter Rasen den Verkaufswert einer Immobilie um 5 bis 15 Prozent anhebt?