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Schwab Tipps & Ticks
Was Sie niemals machen sollten: Den Rasen vertikutieren
Auch wenn Ihr Rasen unschöne Flecken oder Moose gebildet haben sollte, greifen Sie nicht zum Vertikutierer. Dadurch wird dem Rasen viel mehr geschadet und Unkraut kann sich stärker ausbreiten. Moos und braune Stellen verschwinden, wenn Sie den Boden ausreichend düngen. Mehr erfahren.
Ein Kalken des Rasens ist in der Regel ebenfalls nicht notwendig. Der Schwab Bodenstarter aktiviert und vitalisiert Ihren Boden, verwenden Sie ihn zwei Mal jährlich. Genaueres über den pH-Wert Ihres Bodens liefert eine Messung mit einem pH-Messgerät. Der ideale pH-Wert für Rasen sollte zwischen 6,8 und 7 liegen. Meist reicht aber schon das Düngen im Frühjahr, um diesen pH-Wert zu erreichen.
Der Brennglas-Effekt ist Unsinn
Wer seinen Rasen im Sommer gießt, sollte das nicht in der prallen Sonne tun. Bei Hitze verbrennt er sonst – das besagt zumindest der Brennglas-Effekt. Wir zeigen Ihnen, wie viel Wahrheit hinter diesem Ratschlag steckt.
Bei Sommerhitze verlangt auch Ihr Rollrasen nach einer Abkühlung. Was liegt näher, als ihn zu gießen? Die Erfrischung bei intensiver Sonneneinstrahlung soll dem Rasen aber Schaden, behaupten viele Gartenbesitzer. Die Wassertröpfchen würden dann wie kleine Lupen oder Brenngläser wirken, die Sonnenstrahlen bündeln und zu Verbrennungen auf den Gräsern führen.
„Der Brennglas-Effekt ist blanker Unsinn“, erklärt Geschäftsführer Günther Schwab. Der Brennglas-Effekt lässt sich leicht entkräften: Wasser verdunstet sehr schnell. Damit ist es gar nicht möglich, dass es das Licht bündeln kann. Außerdem hat ein Regentropfen nicht die Form eines Brennglases. Würde man aber sogar davon ausgehen, dass ein Wassertropfen eine ideale Halbkugellinse bildet, dann läge der Brennpunkt hinter dem Blatt. Die Bündelung der Sonnenstrahlen sei damit viel zu schwach, um das Blatt zu verbrennen.
Doch wie ist die These des Brennglas-Effekts entstanden?
Geschäftsführer Günther Schwab hat dafür eine Erklärung: In früheren Jahren gab es die Empfehlung auf das Gießen in der Mittagshitze zu verzichten, weil hier die Verdunstung am stärksten ist. Man wollte durch diese Empfehlung dem höheren Wasserverbrauch entgegenwirken. „Daraus ist dann wohl das Märchen vom Brennglas-Effekt entstanden“, vermutet Günther Schwab.
Deshalb machen Sie sich keine Sorgen und bewässern Sie Ihren Rasen, wenn er Wasser braucht. Egal, wann.
Was tun bei Schneeschimmel?
Sie haben graue Flecken auf dem Rasen? Möglicherweise handelt es sich dabei um Schneeschimmel. Das ist jedoch kein Grund zur Panik! Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihren Rasen schnell vom Schneeschimmel befreien können.
Was ist Schneeschimmel?
Schneeschimmel (Michrodochium nivale/Gerlachia nivalis) ist eine Pilzerkrankung, die ganzjährig auftritt, jedoch vermehrt im Herbst und Winter. Schneeschimmelerkrankungen betreffen vor allem die oberirdischen Teile der Rasenpflanze und sehen daher schlimmer aus, als sie in Wahrheit sind. Der Name Schneeschimmel kommt von einem weißen, schimmeligen Mycel, das entfernt an Schnee erinnert.
Wieso entsteht Schneeschimmel?
Häufig tritt Schneeschimmel bei Stress auf. Dies kann übermäßige Feuchtigkeit sein, aber auch Winterstress durch viel Schnee und der damit verbundene Luftabschluss.
Ein weiterer Faktor sind gestörte Böden, also Böden die bearbeitet, durchmischt, künstlich hergestellt oder angefüllt wurden. Bei solchen Böden dauert es oft eine Saison bis der Boden wieder sein natürliches Gleichgewicht gefunden und sich das Bodenleben neu gebildet hat.
Was hilft gegen Schneeschimmel?
Bei Schneeschimmelbefall sollten Sie zunächst die Rasenfläche mit einem Laubrechen leicht aufrauen, um plattgedrücktes Gras aufzustellen, und dann die Frühjahrsdüngung vornehmen. In aller Regel regeneriert sich die Grasnarbe dann innerhalb der kommenden vier Wochen von selbst und die entstandenen Schäden in der Grasnarbe wachsen zu. Ein Kalken des Rasens ist in der Regel nicht notwendig. Genauere Angaben über den pH-Wert des Bodens liefert eine Messung. Der ideale pH-Wert für Rasen sollte zwischen 6,8 und 7 liegen. Meist reicht aber schon die Frühjahrsdüngung, um diesen pH-Wert zu erreichen.
Hutpilze sind lästig, aber nicht gefährlich
Sie haben kleine Pilze auf Ihrem Rollrasen? Das könnten Hutpilze sein – wir zeigen Ihnen, wie sie entstehen und was Sie dagegen tun können.
Wie entstehen Hutpilze?
Wenn es in den Sommermonaten viel und lange regnet, können Hutpilze im Rasen entstehen. Die Pilze lieben humushaltige und gesunde Böden. Deshalb sind sie ein Zeichen für gute Bodenbiologie. Die Sporen sind in jedem Boden vorhanden: Sie befinden sich in Komposterde oder im Rindenmulch. Sie können sich auch durch den Wind ausbreiten. Hutpilze ernähren sich von Pflanzenresten im Boden und in der Grasnarbe.
Sind Hutpilze gefährlich?
Es gibt bis zu 200 verschiedene Arten, doch für den Rasen, Menschen und Haustiere sind Hutpilze in der Regel ungefährlich.
Wieso treten sie besonders häufig nach der Bodenbearbeitung auf?
Sie haben Ihren Garten umgestaltet und den Boden bearbeitet, doch jetzt sehen Sie überall im Rasen die kleinen Pilze. Durch das Durchmischen werden das empfindliche Bodengefüge und alle Mikroorganismen gestört. Der Boden braucht etwas Zeit, um sein biologisches Gleichgewicht wieder zu finden. Ähnliches können Sie auch bei einem neuangelegten Teich beobachten. Bis die Balance hergestellt ist, bilden sich vermehrt Algen.
Was kann man gegen Hutpilze im Rasen tun?
Um den gestörten Boden mit Spurenelementen zu versorgen, können Hilfsstoffe eingesetzt werden. Dadurch wird das Auftreten von Hutpilzen reduziert. In der Regel verschwinden diese Pilze jedoch nach kurzer Zeit, meist nach einem Wetterumschwung, von ganz alleine wieder.
Chemische Mittel zur Bekämpfung der Hutpilze sind in Privatgärten nicht mehr zugelassen. Es gibt also keine Fungizide, um die Hutpilze auf chemische Weise zu beseitigen.
Hilfreich ist unser Blatt-Aktiv, ein Spurenelemente-Flüssigdünger. Er hat den positiven Nebeneffekt, vorhandene Pilzmycele zu beseitigen. Mit ihm behandeln Sie den Rasen auf eine rein biologische Art. Durch regelmäßige Verwendung stärken Sie Ihren Rasen und beugen Pilzbefall vor.
Um Hutpilze loszuwerden, gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Mähen Sie den Rasen häufig oder brechen Sie die Pilze ab. Das beschleunigt das Austrocknen. Sorgen Sie dafür, dass der Rasen nicht übermäßig gewässert wird, ein bis zwei Mal pro Woche mit etwa 15 Liter Wasser pro Quadratmeter sind ausreichend. Achten Sie außerdem auf eine gute Nährstoffversorgung der Rasenfläche.
Makel Farbe: Vertrocknete Flecken im Rasen?
Sicherlich kennen Sie das: Sie waren im Urlaub und haben Ihren Rasen vernachlässigt. Nun ist er vertrocknet und hat Flecken. Wir haben ein paar Tricks, mit denen Ihr Rasen in kürzester Zeit wieder saftig grün wird.
1. Richtig bewässern
Ihr Rasen hat zu wenig Wasser abgekommen. Deshalb spendieren Sie ihm Flüssigkeit. So lässt er sich schnell wieder aufpäppeln. Generell gilt: Besser ein bis zweimal in der Woche mit einer Menge von 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter gießen als täglich bewässern. Möglicherweise ist ihr Rasen aber schon zu trocken. Keine Sorge, wir wissen Rat!
2. Rasen wieder grün färben
Ja, Sie haben richtig gelesen. Das Pflege-Missgeschick lässt sich mit umweltfreundlicher Rasenfarbe übertünchen. Sie ist völlig unschädlich für Rasen und Menschen. Verdünnen Sie den GreenLawnger mit Wasser und füllen das Gemisch in eine Sprühfalsche. Dann tragen Sie die Flüssigkeit auf die vertrockneten Stellen oder die gesamte Fläche.
Rasenfärben ist mit Haarefärben vergleichbar: Der GreenLawnger färbt nach dem Trocknen nicht ab. Die Farbe bleibt erhalten bis die gefärbten Halme herausgewachsen sind. Die Farbe hält bei ungeschnittenem Rasen zehn bis 14 Wochen an. Wer seinen Rasen öfters mäht, verkürzt damit die Dauer der Färbung.
Für eine Fläche von 100 Quadratmetern benötigen Sie für eine dunkle Färbung einen halben Liter GreenLawnger, verdünnt auf 4 l Wasser. Für eine mittelgrüne Färbung der gleichen Fläche genügen 0,4 Liter aufgelöst in 8 Liter Wasser.
Unbeliebte Besucher: Poa annua und andere Wildgräser im Rasen
Sie pflegen Ihren Garten und wünschen sich eine reine Rasenfläche. Doch hin und wieder wachsen Pflanzen im Gras, die Sie nicht schön finden. Wir wissen Rat!
Was sind Wildgräser?
Der umgangssprachliche Begriff steht für Pflanzen, die von Menschen nicht gezielt angepflanzt worden sind. Diese Pflanzen werden als störend empfunden und sind unerwünscht. Wildgras ist also eine willkürliche Bezeichnung und kein Fachwort aus der Botanik.
Welches Wildgras kommt häufig in den Gärten vor?
Poa annua, die einjährige Rispe, ärgert viele Gartenbesitzer. Selbst Flächen, die absolut sauber sind, werden im Mai und Juni von der einjährigen Rispe heimgesucht. Die Poa annua ist in den meisten Kulturrasenflächen unerwünscht. Sie ist heimisch und kommt an jedem Feldrain, an sämtlichen Straßenrändern und in jeder Grünfläche vor.
Welche Merkmale hat die einjährige Rispe?
Sie wächst schnell und fällt durch ihre helle Farbe und die langen, am Boden liegenden Triebe auf. Sie hat wenige, flache Wurzel, eine auffällige Blüte und riecht muffig. Das Gras samt sehr schnell aus und die Samen werden mit dem Wind überall verteilt. Wenn ein Sommergewitter naht, dann enthält die Staubwolke, die es vor sich her treibt, einen hohen Anteil an Poa annua Samen. Ebenfalls befindet sich Poa annua in vielen günstigen Grassamen, die häufig für Nachsaaten verwendet werden.
Was lässt das Wildgras beseitigen?
Leider gibt es keine Möglichkeit diese Gräser chemisch zu bekämpfen. Es gibt keine zugelassenen Mittel auf dem Markt. Sie müssen sie also manuell ausreißen oder ausstechen. Die meisten unserer Schwab Rollrasen sind Mischungen mit Poa pratensis (Wiesen-Rispengras). Bei diesen Mischungen hilft es auch, wenn man den Rasen stark düngt, um die Wiesenrispe zu stärken. Sie überwächst die Poa annua einfach.
Unseren Kunden empfehlen wir den Rasen im Mai und Juni zu düngen, um unerwünschte Pflanzen zu verdrängen. Stellen sie die flachliegenden Triebe der Gräser mit einem Laubrechen auf und mähen Sie den Rasen. Auch das schwächt die Einjährige Rispe.
Was kann man vorbeugend gegen die Poa annua tun?
Im Sommer bildet sich die Poa annua natürlicherweise zurück, sie vermehrt sich nicht mehr. Sie sollten die Einjährige Rispe bekämpfen, sobald sie im Rasen zu sehen ist. Ansonsten bildet Sie viele Samen aus, die nach dem Winter stark wachsen, wenn sie nicht bekämpft werden.
Einen Schutz vor Poa annua gibt es leider nicht. Weder bei Saatgut, noch bei Rollrasen kann eine hundertprozentige Reinheit garantiert werden.